Nach meiner neu entdeckten Flamme fürs Porträtzeichnen und einigen ersten Versuchen mit Acrylmotiven wollte ich unbedingt etwas Eigenes kreieren – etwas, das wirklich von mir kommt. Außerdem reizte mich der Gedanke, mich an einer XXL-Leinwand zu versuchen. Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr war perfekt: ruhig, frei von Terminen, ideal, um loszulassen und die Kreativität fließen zu lassen.
Ich wollte es laut, bunt, kraftvoll – einfach einen echten WOW-Effekt.
So entstand PHOENIX, mein erstes eigenes großformatiges Gemälde (150 × 100 cm) – und mit ihm meine künstlerische Handschrift.
Die Entstehung – vier Tage voller Leidenschaft
Der Anfang: Skizze und Grundierung
Bei dieser Größe musste ich erst einmal die Proportionen auf kleinem Papier vorzeichnen, bevor ich sie auf die riesige Leinwand übertrug. 150 × 100 cm klingen zunächst nach einer Zahl – in Wirklichkeit bedeutet es: Knieschmerzen, Dehnübungen und völlig neue Verrenkungen. 😅
Die Grundierung erfolgte in einem kräftigen Türkis-Blau. Ich experimentierte mit Spachtel, Pinseln, Tüchern – alles, was Struktur in den Hintergrund bringen konnte. Der Verlauf sollte Tiefe schaffen, was sich am Anfang allerdings als schwieriger herausstellte, als gedacht.
„Ich wusste, dass sie groß wird – aber nicht, wie viel sie mir abverlangen würde.“

Farbexplosion Teil 1 – mit verdünntem Acryl
Dann kam der Moment der Freiheit: Farbe fließen lassen.
Ich hatte unzählige Ideen und Inspirationen aus Pinterest und Instagram im Kopf und wollte alles ausprobieren. Es wurde ein echtes kreatives Chaos – überall Farbspritzer, der Boden zu klein, die Hände bunt. Aber genau das fühlte sich richtig an.
Diese erste Farbexplosion war wie ein Aufbruch: frei, lebendig, ohne Plan – aber voller Energie.

Tiefe und Struktur
Bei Acrylmalerei braucht es viele Schichten, bis die Farben wirklich leuchten. Ich arbeitete mit mehreren Lagen, spielte mit Licht und Schatten und ließ die Formen wachsen. Besonders die Flügel des Phoenix sollten mit der Frau im Bild verschmelzen – eine Verbindung zwischen Stärke und Zartheit, zwischen Mythos und Mensch.
So entstand langsam eine Geschichte auf der Leinwand:
Ein Blick in die Zukunft – hoffnungsvoll, entschlossen, aber auch respektvoll vor dem Ungewissen.

Farbexplosion Teil 2 – Neon und Energie
Dann kam der Moment, in dem PHOENIX wirklich zu leben begann.
Ich griff zu Neonfarben, setzte Spritzer, Kleckse, Lichtpunkte. Der Phoenix zeigte den Weg, zog die Frau nach vorne, vermittelte Vertrauen.
Die Farben standen für alles, was ich in diesem Moment fühlte:
Mut, Aufbruch, Vertrauen in das, was kommt.
Ein neues Kapitel beginnt – und du darfst dich darauf freuen.
Es gab einen Punkt, an dem viele meinten: „Das Bild ist doch fertig!“
Aber für mich fühlte es sich noch nicht so an. Also malte ich weiter – noch mehr Neon, noch mehr Tiefe, noch mehr 3D-Effekte.
Am Ende des vierten Tages war es soweit: Ich wusste, jetzt ist sie fertig. Jetzt lebt sie.

Ein besonderer Platz zuhause
Kurz darauf zogen wir in eine neue Wohnung. Ein neues Kapitel – nicht nur räumlich, sondern auch beruflich. Ich hatte meinen Job als Marketing Managerin aufgegeben und war gerade dabei, mein eigenes Unternehmen VELOMENT zu gründen. Ein großer Schritt, voller Unsicherheit, aber auch voller Chancen.
PHOENIX bekam ihren Platz an unserer Hauptwand im offenen Wohnzimmer. Von dort aus begleitet sie mich jeden Tag – als Erinnerung daran, dass auch nach schweren Tagen wieder Licht kommt.

Neben VELOMENT war dieses Werk aber auch der eigentliche Startpunkt von Sacherix. Bis dahin dachte ich: „Ich bin ganz gut im Malen, recht kreativ.“
Doch als ich PHOENIX sah, spürte ich: Das ist mehr. Das ist ich.
Vielleicht bin ich tatsächlich eine Künstlerin.
Kein Wunder also, dass die Phoenixfrau zu einem Symbol für Neuanfang und Selbstvertrauen wurde – und heute nicht nur meine Wand, sondern auch meinen ersten eigenen Hoodie ziert.

Mehr als nur ein Bild – eine Botschafterin der Hoffnung
Einige Zeit später lieh ich das Gemälde einer guten Freundin. Gemeinsam mit ihrem Partner überraschte ich sie: Während sie auf der Arbeit war, hängten wir PHOENIX heimlich in ihrem Wohnzimmer auf.

Als sie nach Hause kam, schickte sie mir eine emotionale Sprachnachricht – voller Freudentränen.
Sie war sprachlos und tief berührt. Ich habe beim Anhören selbst mitgeweint.
In diesem Moment wurde mir klar: Kunst kann mehr als schön sein. Sie kann Mut machen.
Vielleicht ist meine Kunst mehr als nur Dekoration – vielleicht ist sie eine Form von Unterstützung, ein sichtbares Zeichen für Hoffnung und Stärke.
Ein Jahr später wurde aus diesem Gedanken meine künstlerische Vision:
„Ich möchte visuelle Statements für mehr Gleichberechtigung setzen.“
Phoenix für alle – Hoffnung zum Mitnehmen
Die Idee ließ mich nicht los, und ich wollte PHOENIX mit mehr Menschen teilen. Also entschied ich mich, Fine Art Prints zu erstellen.
Wie so oft startete ich mit meinem typischen Motto: „Wird schon irgendwie werden.“
Am Ende wurde es das – aber der Weg war spannender als gedacht.
Das größte Problem: das Farbspektrum richtig einzufangen. Gemeinsam mit Sandy, einer absoluten Profi-Fotografin, haben wir das Wohnzimmer komplett umgebaut, abgedunkelt und mit gezielter Beleuchtung gearbeitet, um den Glanz und die Tiefe des Originals sichtbar zu machen.

Nach einer Stunde Tüftelei war das perfekte Bild im Kasten.
Seitdem gibt es PHOENIX als hochwertige Fine Art Prints in DIN A4 und DIN A3 – und jedes einzelne Exemplar soll Hoffnung, Mut und Freude weitertragen.

Schlussgedanke
PHOENIX steht für den Glauben an das Gute – und daran, dass wir immer wieder neu beginnen können.
Für mich ist sie mehr als ein Gemälde.
Sie ist mein Ursprung, meine Erinnerung und mein Symbol für Aufbruch.
Und vielleicht – ein kleiner Funken Hoffnung für alle, die sie betrachten.
PHOENIX ist auch als Fine-Art Print im Shop erhältlich – für alle, die das Gefühl von Vertrauen, Neuanfang und Mut in Farbe fassen möchten.
Eure Mellinski SACHERIX
